Rubrikübersicht | Impressum | 08. Mai 2024


Aktuelle Nachrichten

Berlin verbietet Neonazigruppierung..

Polizei geht mit Razzia gegen Neonazi-Gruppe vor

Sie werben mit Hakenkreuzen und tragen Uniformen, die an die nationalsozialistische SA erinnern: Bei einer Razzia in Berlin haben Polizisten bei der Neonazi-Gruppe "Frontbann 24" kistenweise Material beschlagnahmt. Sorgen macht den Fahndern, welch starken Zulauf die Organisation hat.

Berlin - Die Berliner Polizei ist mit einer Großaktion gegen die rechtsextremistische Organisation "Frontbann 24" vorgegangen. Sie durchsuchte am Donnerstagmorgen zusammen mit der Staatsanwaltschaft elf Wohnungen von mutmaßlich führenden Mitgliedern der Gruppe wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, teilte ein Polizeisprecher mit. Der gut zweistündige Einsatz mit 60 Beamten habe im gesamten Stadtgebiet stattgefunden, mit einem Schwerpunkt im Ortsteil Oberschöneweide im Bezirk Treptow-Köpenick, sagte der Sprecher.

 


"Frontbann 24" gilt als die am schnellsten wachsende Neonazi-Organisation in Berlin und hat sich nach einer 1924 gegründeten Vorläuferorganisation der nationalsozialistischen Sturmabteilung SA benannt. Nach Angaben des Berliner Verfassungsschutzes ist der "Frontbann 24" seit Ende 2008 in der Hauptstadt aktiv. Die Neonazi-Kameradschaft sei aus einer Abspaltung unzufriedener Mitglieder des NPD-Kreisverbandes Treptow-Köpenick entstanden.

 

Die 50 bis 60 Mitglieder des "Frontbann 24" treten in schwarzer, uniformähnlicher Kleidung auf. Auf den Hemden ist rechts ein Reichsadler mit Lorbeerkranz eingestickt, links prangt der Schriftzug "Frontbann 24", auf den beiden Kragenecken die Zahl 24. In den durchsuchten Wohnungen beschlagnahmte die Polizei Uniformstücke. Die Polizisten entdeckten zudem ein Butterflymesser, einen Schlagring, Betäubungsmittel und Werbematerialien, die mit Hakenkreuzen versehen waren, darunter Kugelschreiber, Feuerzeuge und Anstecker.

"Grundsätzlich gefährlich und verfassungsfeindlich"

Festnahmen gab es zwar nicht, aber gegen zwölf Mitglieder der Vereinigung im Alter von 20 bis 46 Jahren wird wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt, was unter anderem verbietet, uniformiert zu demonstrieren. Dieses Verbot haben die Neonazis nach Angaben der Fahnder bei mehreren Auftritten in der "Frontbann"-Uniform bei Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg in diesem Jahr missachtet. Das öffentliche Tragen der Uniform-Kleidung werde als "Ausdruck einer gemeinsamen, den Nationalsozialismus glorifizierenden politischen Gesinnung" gewertet, sagte ein Polizeisprecher.

Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) prüft seit dem Sommer ein Verbot der Organisation. "Ich halte den 'Frontbann 24' für grundsätzlich gefährlich und für verfassungsfeindlich", sagte Körting laut seiner Sprecherin. "Er verbreitet eine fremdenfeindliche Propaganda und heizt das Klima auf." Das Verbotsverfahren sei verfassungsrechtlich kompliziert, die Prüfung daher noch nicht abgeschlossen.

Der "Frontbann" ist nach Einschätzung des Verfassungsschutzes die erste relevante rechtsextremistische Kameradschaft in Berlin, seitdem die "Kameradschaft Tor Berlin" (KTB) und die "Berliner Alternative Süd-Ost" (BASO) verboten wurden. Die Kameradschaft hat dem Verfassungsschutz zufolge ihren regionalen Schwerpunkt im Ortsteil Schöneweide. Bei den Mitgliedern handele es sich überwiegend um Personen, die eine rechtsextremistische Vergangenheit aufwiesen und zum Teil als gewaltbereit einzuschätzen seien.

Quelle: ffr/dpa/ddp/AP/Reuters

Auch in Pforzheim gibt es eine gewaltbereite Gruppierung, den heidnischen Sturm. Deren Frontmann Jonathan S. war vor kurzem wegen einer Hatz auf einen Deutschafrikaner  zu einem Jahr und zwei Wochen Knast verurteilt worden. Bisher ist nicht bekannt , ob die Behörden hier entsprechende Massnahmen wie  in Berlin vorgenommen haben.

. Wehret den Anfängen!

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